Verstehst Du mich richtig?
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Das 4-Ohren-Modell (Das Kommunikationsmodell nach Friedemann
Schulz von Thun) |
Wenn wir etwas
sagen, heißt das noch lange nicht, daß der Angesprochene es so
versteht, wie wir es gemeint haben. Der Sender spricht mit "vier
Schnäbeln". Je nach Tonfall, Gestik oder Mimik senden die mit
unterschiedlicher Lautstärke. |
Kommunikationsebenen des
Senders: |
Sachebene |
worüber ich
informiere (Daten, Fakten) |
Selbstkundgabe |
was ich von mir zu
erkennen gebe (Motive) |
Beziehungsseite |
was ich von dir
halte und wie ich zu dir stehe |
Apellseite |
was ich bei dir
erreichen möchte |
Wie der Empfänger es versteht hängt aber nicht nur
von der unterschiedlichen Lautstärke der "Sendeschnäbel", sondern
auch sehr stark von seiner eigenen inneren Haltung ab. |
Kommunikationsebenen des
Empfängers: |
Sachebene |
wie ist der
Sachverhalt zu verstehen |
Selbstkundgabe |
wie will er sich
darstellen |
Beziehungsseite |
wen glaubt er vor
sich zu haben |
Apellseite |
was soll ich tun |
Wenn ich sage "Ich gehe dann mal kurz einkaufen"
kann ich damit meinen: |
Ich gehe einkaufen. Deshalb bin
ich für kurze Zeit nicht da. |
Sieh her, ich tue etwas, ich bin
nicht faul. |
Weil Du keine Zeit hast,
übernehme ich das für Dich. |
Du könntest das ruhig auch mal
erledigen. |
Mein Gegenüber kann es aber auffassen wie: |
Dann weiß ich bescheid. |
Du brauchst gar nicht so
anzugeben. |
Ich freue mich, daß Du das für
mich erledigst. |
Muß ich etwa mitgehen? |
Gar nicht so einfach sich "richtig" zu verstehen. |
Was Dein Wort zu
bedeuten hat, erfährst Du durch den Widerhall den es erweckt.
(Marie von Ebner-Eschenbach) |
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